Die Ausstrahlung der Triumphbögen


Teit dem zweiten Jahrhundert v. Chr. wurden weltweit Triumphbögen errichtet. Im Ganzen gibt es mehr als 100 Triumphbögen in Italien, 36 in Gallien und 118 in Nordafrika.
Der Triumphbogen geht auf kultische Ursprünge zurück. Nach einem Krieg mussten die Soldaten durch ein heiliges gewölbten Bogen gehen - dem 'fornix' -; dies symbolisierte ihre Entlassung aus der Gewalt der zerstörerischen Mächte, die sie während der Militäroperationen in Atem gehalten hatten. Später wurde dieses Ritual nur auf einen einzigen Mann beschränkt.
Der Triumphbogen wurde zum Symbol für den Sieg eines einzigen Mannes, des Kaisers, über den Rest der Welt. Diese persönliche Verehrung wurde im Verlauf der Zeit immer üblicher.
Triumphzüge führten durch Durchgänge im Triumphbogen. Der Wunsch, den glanzvollen Augenblick so lang wie möglich zu konservieren lag auch im allerhöchsten politischen Interesse. Es dauerte nicht lange, bis die 'fornices' ihren provisorischen Charakter verloren. Anstelle von Holz wurde Stein und Marmor verwendet. Auf diese Weise entstanden Momente, die dazu bestimmt waren, bei künftigen Generationen die Erinnerung an das kriegerische Ereignis zu bewahren.
Die Durchgänge bestanden in der Regel aus einem bis zu drei gewölbten Passagen, die von Säulen und Reliefen umsäumt waren. Oft waren auf den Triumphbögen Statuen; allerdings sind die meisten heute nicht mehr erhalten.
Einige Triumphbögen sind in einer Sonderbauweise errichtet, und zwar mit zwei befahrbaren Wegen. Ein Beispiel hierfür ist der Triumphbogen von Janus am Forum Boarium.


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